meine Hobby Plastik-Modellbau

Ein bischen Persönliches:

Ich bin Jahrgang 1948, im Sternzeichen Wassermann geboren und habe seit meiner Kindheit eine große Leidenschaft behalten, nämlich das, was mich besonders beeindruckt, im kleinen Maßstab als Modell nachzuempfinden.

Das sind insbesondere Flugzeuge, militärische Fahrzeuge und Schienenfahrzeuge. Einerseits drückt sich damit meine Faszination für diese beeindruckende Technik aus, andererseits habe ich mit dem fertigen Modell die Empfindung, etwas für mich Unerreichbares in diesem kleinen Maßstab zu besitzen und kann meiner Fantasie freien Lauf lassen beim Betrachten.

Ein bischen Kind und Leidenschaft für Technik steckt wohl in jedem Mann und äußert sich auf die verschiedenste Art und Weise. In meiner Schulzeit war die Modellbaubeschäftigung insbesondere mit den für jeden Schüler bezahlbaren Kartonmodellbögen des Kranichverlages, die es ermöglichten, eine Iljuschin IL-14 oder IL-28, einen Panzer T-34 oder ein Frachtschiff der DDR-Seeschifffahrt als Modell zu bauen. Dann kamen in den 50er Jahren die ersten spielzeughaften DDR-Plaste-Modellbausätze (Dank Plaste und Elaste aus Zschopau) in den Handel, was hinsichtlich Verarbeitung, Gestaltung und Stabilität eine neue Modellbauerfahrung für mich war. Die Aero-45, IL-14, An-2, Verkehrsflugzeug 152 und das FDGB-Urlauberschiff „Völkerfreundschaft“ sind noch aus dieser Zeit in meiner Erinnerung, leider jedoch nicht mehr im Bestand meiner Modellsammlung.
Da es in dieser Zeit keine spezifischen Kunststofffarben im Handel gab, half ich mir mit Keilitz-Silizinfarben für die Glas- und Keramikmaltechnik und mit den Fahrradlacken auf Nitrobasis. Improvisation und Erfindergeist waren in der DDR wegen Angebotsmangel beim Modellbauzubehör immer vom Modellbauer gefordert.

Mit der Wende 1989 erlebten viele Ossi-Modellbauer einen gewaltigen Qualitätssprung hinsichtlich der Angebote an Modellbausätzen, Modellbauzubehör und Fachliteratur. Es öffneten sich bisher unerreichbare technische Möglichkeiten im Modellbau, wie z.Bsp. mit der Ätztechnik, der Lackiertechnik, die Herstellung von Gießharzteilen und Formen, die graphische Gestaltung von Nassschiebebildern mit Hilfe des PC und moderne Klebetechnologien, welche lediglich nur noch vom persönlichen Geldbeutel eingeschränkt werden.